Kann ich einen Kuchen in einem Airfryer backen?

Du hast dir einen Airfryer zugelegt, weil du gesundes und schnelles Essen zubereiten willst. Vielleicht hast du Pommes, Gemüse oder sogar ein kleines Steak schon darin ausprobiert. Doch dann stellt sich die Frage: Kann ich damit eigentlich auch Kuchen backen? Viele Nutzer eines Airfryers sind neugierig, ob der Luftfritteuse gleich mehrere Aufgaben erfüllen kann, um Zeit und Platz in der Küche zu sparen. Das Thema ist spannend, weil Kuchen oft mit einem klassischen Backofen in Verbindung gebracht wird. Bei einem Airfryer bist du dir vielleicht unsicher, ob die Temperatur- und Garvorgänge geeignet sind, damit der Kuchen perfekt gelingt. In diesem Artikel erfährst du nicht nur, ob das Backen von Kuchen im Airfryer möglich ist, sondern auch, was du dabei beachten solltest. Du bekommst praktische Tipps, Empfehlungen zu passenden Rezepten und Hinweise zur besten Vorbereitung. Damit kannst du ohne Frust neue Airfryer-Talente ausprobieren und dich über leckere Ergebnisse freuen.

Kuchen backen im Airfryer: Wichtige Kriterien und Zeiten

Beim Kuchenbacken im Airfryer spielen einige Faktoren eine wichtige Rolle. Die Temperatur sollte meist etwas niedriger als im klassischen Backofen sein, da der Airfryer durch die Umluft sehr effizient arbeitet. Die Backzeit ist meist kürzer, was du bei der ersten Anwendung mit einem Timer kontrollieren solltest. Außerdem sind die Formen entscheidend. Am besten eignen sich kleine, hitzebeständige Backformen aus Metall oder Silikon, die gut in den Korb passen und die heiße Luft gut zirkulieren lassen. Große oder sehr hohe Formen behindern die Luftzirkulation, was zu ungleichmäßigem Backen führen kann. Auch solltest du darauf achten, dass der Kuchen nicht zu feucht ist, weil sich sonst Kondenswasser im Airfryer sammelt.

Kuchenart Temperatur (°C) Backzeit (Minuten) Empfohlene Backform
Rührkuchen (kleine Formen) 160–170 °C 20–30 Minuten Silikonform, Metallform
Muffins 160–170 °C 12–18 Minuten Muffinblech, Silikonförmchen
Käsekuchen (kleine Variante) 150–160 °C 25–40 Minuten Metallform mit hohem Rand
Obstkuchen (kleine Form) 160 °C 25–35 Minuten Silikon- oder Metallform

Zusammengefasst gelingen besonders Rührkuchen, Muffins und kleinere Käsekuchen sehr gut im Airfryer. Kleine Formen sorgen für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und das Backen gelingt zuverlässig. Weniger gut geeignet sind sehr große oder hohe Kuchen, da der Airfryer-Korb begrenzt ist und die Luftzirkulation dann eingeschränkt sein kann. Auch sehr feuchte Teige solltest du mit Vorsicht verwenden, sonst kann die Backqualität leiden. Probier einfach aus, welcher Kuchen dir am besten gelingt und passe Backzeit und Temperatur bei Bedarf an.

Wer profitiert besonders vom Kuchenbacken im Airfryer?

Singles und Paare

Wenn du allein oder zu zweit lebst, passt der Airfryer gut in deine Küche. Er ist kompakt und braucht nicht viel Platz. Für kleine Kuchen und Muffins ist er ideal, weil du keine großen Backöfen anheizen musst. Du sparst Energie und kannst schnell kleine Portionen backen, ohne viel Aufwand. So kannst du auch spontan mal Lust auf Kuchen bekommen, ohne gleich einen ganzen Kuchen zu backen.

Familien mit wenig Platz in der Küche

In Familienhäusern oder Wohnungen mit kleinen Küchen ist der Platz oft begrenzt. Ein großer Backofen ist nicht immer optimal, wenn die Küchenzeile eng ist. Hier hilft der Airfryer als Zusatzgerät. Er eignet sich gut, um neben dem normalen Backofen kleine Kuchen oder Muffins zuzubereiten. Damit entlastest du den großen Ofen, wenn zum Beispiel mehrere Dinge gleichzeitig auf den Tisch sollen.

Hobbyköche und Technikinteressierte

Für Menschen, die gerne neue Küchengeräte ausprobieren, ist der Airfryer ein spannendes Gadget. Das Backen von Kuchen erweitert die Einsatzmöglichkeiten und macht das Gerät vielseitiger. Du kannst mit verschiedenen Rezepten experimentieren, neue Backformen testen und deinen eigenen Stil beim Backen im Airfryer entwickeln. Der Spaß am Ausprobieren steht hier im Vordergrund.

Menschen mit geringem Zeitbudget

Wer wenig Zeit zum Backen hat, schätzt den schnellen Betrieb des Airfryers. Die kürzeren Backzeiten im Vergleich zum normalen Backofen sparen Zeit und Energie. Das ist besonders praktisch, wenn spontan ein Kuchen zum Kaffee gewünscht wird. Du kannst quasi nebenbei backen und musst nicht erst lange vorheizen oder den großen Ofen auf Temperatur bringen.

So backst du einen einfachen Kuchen im Airfryer

  1. Zutaten bereitstellen: Für einen einfachen Rührkuchen brauchst du etwa 150 Gramm Mehl, 100 Gramm Zucker, 2 Eier, 100 Gramm Butter oder Margarine, 1 Teelöffel Backpulver und optional Vanille oder Zitronenschale. Stelle alle Zutaten abgemessen und griffbereit auf die Arbeitsfläche.
  2. Teig vorbereiten: Die Butter schmelzen oder weich werden lassen, dann mit Zucker cremig rühren. Anschließend die Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und nach und nach unterheben. Rühre alles zu einem glatten Teig, den du nach Belieben mit Vanille oder Zitronenschale aromatisieren kannst.
  3. Backform wählen: Wähle eine kleine, hitzebeständige Form, die in den Airfryer-Korb passt. Silicone- oder Metallformen mit einem Durchmesser von etwa 15 cm sind ideal. Fette die Form leicht ein oder lege sie mit Backpapier aus, damit der Kuchen später leicht herauskommt.
  4. Teig in Form geben: Fülle den Teig gleichmäßig in die Form und streiche ihn glatt, damit er gleichmäßig backt. Achte darauf, die Form nicht zu voll zu machen. Der Teig sollte etwa drei Viertel der Höhe einnehmen, damit beim Aufgehen nichts überläuft.
  5. Airfryer vorheizen: Heize den Airfryer auf 160 Grad Celsius vor. Die meisten Geräte haben eine Vorheizfunktion, ansonsten kannst du den Airfryer für rund 3 bis 5 Minuten laufen lassen.
  6. Kuchen backen: Stelle die Form vorsichtig in den Airfryer-Korb und schiebe ihn zurück. Backe den Kuchen bei 160 Grad für etwa 25 bis 30 Minuten. Die genaue Zeit kann von Gerät zu Gerät variieren, deshalb ist es wichtig, den Kuchen zwischendurch zu kontrollieren.
  7. Garzustand prüfen: Mit einem Holzstäbchen kannst du testen, ob der Kuchen durch ist. Stich dafür in die Mitte des Kuchens. Bleiben keine Teigreste am Stäbchen kleben, ist der Kuchen fertig. Falls das nicht der Fall ist, backe ihn weitere 3 bis 5 Minuten und prüfe erneut.
  8. Kuchen aus dem Airfryer nehmen: Nach dem Backen den Kuchen vorsichtig aus dem Korb holen. Lasse ihn in der Form kurz abkühlen, bevor du ihn aus der Form löst. So behält er seine Form und löst sich leichter.
  9. Kuchen servieren: Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kannst du ihn nach Belieben verzieren oder einfach pur genießen. Der Airfryer eignet sich perfekt für kleine Portionen und schnelle Kuchen dafür ohne langen Vorheizprozess.

Wichtiger Hinweis: Nutze keine großen oder sehr tiefen Backformen, da die Luftzirkulation sonst gestört wird. Kontrolliere während des Backens die Farben und die Konsistenz, um ein Überbacken zu vermeiden. Jeder Airfryer ist etwas unterschiedlich, daher empfiehlt es sich, beim ersten Versuch etwas genauer zu beobachten und die Zeiten anzupassen.

Checkliste: Worauf du vor dem Backen eines Kuchens im Airfryer achten solltest

  • Die richtige Backform wählen: Nutze kleine, hitzebeständige Formen aus Metall oder Silikon, die gut in den Airfryer-Korb passen. Zu große oder sehr hohe Formen können die Luftzirkulation beeinträchtigen.
  • Teigkonsistenz überprüfen: Der Teig sollte weder zu flüssig noch zu fest sein, damit er gleichmäßig backt und nicht zu feucht bleibt. Ein normaler Rührkuchen- oder Muffinteig eignet sich gut.
  • Vorheizen nicht vergessen: Heize den Airfryer etwa 3 bis 5 Minuten auf die gewünschte Temperatur vor. Das sorgt für gleichmäßiges Backen und bessere Ergebnisse.
  • Backtemperatur anpassen: Stelle die Temperatur etwas niedriger als im klassischen Backofen ein, meistens zwischen 150 und 170 Grad Celsius. Airfryer arbeiten mit Umluft, die effizienter ist.
  • Backzeit im Auge behalten: Da die Backzeit oft kürzer ist, solltest du den Kuchen zwischendurch kontrollieren. Mit einem Holzstäbchen kannst du den Garpunkt testen.
  • Form nicht zu voll machen: Fülle die Backform nur bis etwa drei Viertel mit Teig, damit der Kuchen beim Aufgehen nicht überläuft.
  • Nach dem Backen abkühlen lassen: Lasse den Kuchen in der Form leicht abkühlen, bevor du ihn herausnimmst. Das verhindert, dass er bricht oder auseinanderfällt.
  • Airfryer-Reinigung planen: Reinige den Korb und die Backform nach dem Backen gründlich, damit keine Teigreste anhaften und der Geschmack erhalten bleibt.

Häufige Fragen zum Kuchenbacken im Airfryer

Kann ich jeden Kuchen im Airfryer backen?

Nicht alle Kuchen eignen sich gleich gut für den Airfryer. Kleine Kuchenarten wie Rührkuchen, Muffins oder Käsekuchen in kleinen Formen gelingen gut, während sehr große und hohe Kuchen aufgrund der Größe und Luftzirkulation schwierig sind. Probiere am besten einfache Rezepte und passe die Backzeit sowie Temperatur individuell an dein Gerät an.

Welche Backform ist am besten für den Airfryer?

Silikon- oder Metallformen mit einem Durchmesser von etwa 15 cm sind ideal. Sie sollten hitzebeständig und nicht zu hoch sein, damit die heiße Luft gut zirkulieren kann. Vermeide Formen, die genau den Korb ausfüllen, damit der Airfryer optimal arbeiten kann.

Muss ich den Airfryer vorheizen?

Das Vorheizen ist empfehlenswert, da so die Backtemperatur schneller und gleichmäßiger erreicht wird. Heize deinen Airfryer für rund 3 bis 5 Minuten auf die gewünschte Temperatur vor. Das sorgt dafür, dass der Kuchen von Anfang an optimal gart.

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Wie erkenne ich, ob mein Kuchen fertig ist?

Der beste Test ist der Holzstäbchen-Test: Stecke ein Stäbchen in die Mitte des Kuchens und ziehe es heraus. Wenn kein Teig daran klebt, ist der Kuchen durch. Falls der Teig noch feucht ist, verlängere die Backzeit in kurzen Intervallen und überprüfe regelmäßig.

Wie verhindere ich, dass der Kuchen im Airfryer trocken wird?

Achte darauf, die Temperatur nicht zu hoch einzustellen und die Backzeit nicht zu lang zu wählen. Außerdem hilft es, den Kuchen nicht zu dünn oder zu klein zu machen, damit er saftig bleibt. Nutze einen Teig mit etwas Fett und feuchten Zutaten und kontrolliere den Backfortschritt regelmäßig.

Typische Fehler beim Kuchenbacken im Airfryer und wie du sie vermeidest

Zu hohe Temperatur einstellen

Viele Nutzer wählen eine zu hohe Temperatur, weil sie denken, das beschleunige den Backprozess. Das führt aber oft dazu, dass der Kuchen außen zu schnell bräunt, innen aber noch roh bleibt. Stelle die Temperatur lieber etwas niedriger ein, etwa zwischen 150 und 170 Grad Celsius, und verlängere bei Bedarf die Backzeit. So wird der Kuchen gleichmäßig durchgebacken.

Falsche oder zu große Backform verwenden

Eine große oder sehr tiefe Backform behindert die Luftzirkulation im Airfryer-Korb. Das Ergebnis ist oft ungleichmäßig gebackener Kuchen. Verwende kleine Backformen, die gut in den Korb passen und die heiße Luft zirkulieren lassen. Ideal sind Formen mit etwa 15 cm Durchmesser aus Metall oder Silikon.

Teig zu voll in die Form füllen

Ein häufiger Fehler ist das Überfüllen der Form. Beim Backen geht der Teig auf und kann über die Form hinauslaufen. Fülle die Form deshalb nur maximal zu drei Vierteln. So vermeidest du ein Überlaufen und der Kuchen erhält eine schöne Form.

Kuchen nicht regelmäßig kontrollieren

Jeder Airfryer funktioniert etwas anders. Wenn du die Backzeit nicht zwischendurch überprüfst, kann es passieren, dass der Kuchen zu dunkel oder nicht durchgebacken ist. Kontrolliere den Kuchen mit einem Holzstäbchen, das nach dem Backen in die Mitte gesteckt wird. Bleiben keine Teigreste dran, ist der Kuchen fertig.

Den Airfryer nicht vorheizen

Manche Anwender sparen das Vorheizen aus Zeitgründen. Dadurch backt der Kuchen oft länger und ungleichmäßiger. Heize dein Gerät für etwa 3 bis 5 Minuten vor. So erreichst du die ideale Temperatur für ein gleichmäßiges Backergebnis.

Experten-Tipp: Teiganpassung für perfektes Backen im Airfryer

So passt du den Teig optimal an den Airfryer an

Beim Backen im Airfryer spielt die Teigkonsistenz eine entscheidende Rolle, auch wenn viele Nutzer das oft übersehen. Da der Airfryer mit sehr effizienter Umluft arbeitet, trocknet der Kuchen sonst schnell aus. Ein guter Trick ist, den Fettanteil im Teig leicht zu erhöhen – etwa durch etwas mehr Butter oder Öl. Dadurch bleibt der Kuchen saftiger und erhält eine angenehme Textur. Auch das Hinzugeben von etwas Joghurt oder Buttermilch hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Vermeide sehr flüssige oder extrem schwere Teige, da sie nicht gleichmäßig garen und die Backzeit stark variieren kann. Wenn du diese Anpassungen vornimmst, gleicht der Airfryer die Temperatur schneller aus und dein Kuchen gelingt saftig und locker. Anfänger profitieren davon, weil sie weniger experimentieren müssen und sofort bessere Ergebnisse bekommen. Zusammengefasst: Ein leicht fettiger, cremiger Teig sorgt dafür, dass dein Kuchen im Airfryer nicht trocken wird und die Backzeit gut kontrollierbar bleibt.